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 Betreff des Beitrags: kaltverzinkung
BeitragVerfasst: 02.06.2010, 14:58 
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Zinga - flüssiges Zink
Endlich ist es wieder soweit, das lange Suchen hat ein Ende, und es hat sich richtig gelohnt: Mit Zinga haben wir wieder eine Kaltverzinkung im Programm. Besser als alles Andere, da Zinga nicht einfach eine Zinkstaubfarbe ist, sondern richtig flüssiges Zink ohne die Rostschutzwirkung störende Beigaben. Verarbeitet wird Zinga dennoch so einfach wie eine Farbe, aber die Schutzwirkung ist mit der einer Feuerverzinkung vergleichbar.


Zinga- Verarbeitungshinweise (Download bebildert)

Tragfähigen und fettfreien Untergrund herstellen.

Säubern Sie zunächst den Untergrund von groben Verunreinigungen, Fett oder Öl. Dazu eignen sich z.B. Sprühreiniger oder Bremsenreiniger, aber auch Silikonentferner, Aceton oder Spiritus. Verwenden Sie keine Universal- oder Nitroverdünnungen.

Alte Lackierungen und Grundierungen sollten komplett entfernt werden um die Wirkung von Zinga nicht einzuschränken. Nur dort wo Zinga, oder eine Verzinkung allgemein, mit dem blanken Blech in Kontakt kommt kann der kathodische Schutz („Opferanode“) zur Wirkung kommen. Auf Lack und ähnlichen Beschichtungen „verpufft“ die Schutzwirkung von Zink – d.h. Zinga wird unwirksam.



Oberfläche aufrauen.

Glatte Oberflächen müssen um Zinga eine Haftung zu ermöglichen sehr gründlich angeraut werden. Am besten sandstrahlt man die Oberfläche oder schleift sie mit 80er (eventuell 120er) Schleifpapier komplett an damit sich eine sehr raue Oberfläche ergibt.
Aufrauen ist nicht nötig wenn ZINGA auf eine bestehende Schicht ZINGA aufgetragen wird.



Oberfläche entfetten und zur Beschichtung vorbereiten.

Schleifstaub und Fingerfett- bzw. Silikonreste komplett mit einem Silikonentferner beseitigen. Vor dem Auftragen von Zinga muss der Silikonentferner vollständig verdunstet und die Oberfläche getrocknet sein.



Zinga gründlich aufrühren

ZINGA muss vor dem Auftragen sorgfältig aufgerührt werden, um eine homogene Flüssigkeit zu erhalten.
Da sich ZINGA stark absetzt reicht aufschütteln der geschlossenen Dose in keinem Fall aus. Die sich am Boden der Dose befindenden Partikel müssen in die Flüssigkeit eingerührt werden um die Wirksamkeit der Beschichtung nicht zu verringern. Am sichersten verwenden Sie ein festes Rührholz.
Nach ca. 20 Minuten „Standzeit“ erneut rühren.
Am besten durchmischen Sie die Flüssigkeit regelmäßig bei der Verarbeitung.



Zur Verarbeitung mit dem Pinsel oder der Rolle ist Zinga gebrauchsfertig und muss nicht verdünnt werden.



Zum Versprühen mit der Druckluftpistole geben Sie max. 5 bis 7 % Zingasolv bei.

Verdünnen Sie ZINGA ausschließlich mit ZINGASOLV und nehmen Sie immer einen neuen Pinsel oder eine neue Rolle. Rückstände von anderen Lösemitteln oder Lacken beeinträchtigen die Wirkung von Zinga.



Die Temperatur von Zinga selbst sollte zwischen 15 und 25 °C liegen.

Die Umgebungstemperatur bei der Verarbeitung kann zwischen -20°C (Vorzugsweise 3°C -30°C) und +60°C liegen.
Sollte ZINGA während des Auftragens kälter oder wärmer sein, beeinflusst dies die Glätte des Zinkfilms nach der Trocknung.

Zinga ist nach ca. 10 Minuten Staubtrocken. Nach ca. 1 Stunde kann Zinga mit sich selbst überstrichen werden. Weitere Beschichtungen, wie Grundierungen oder Lacke können je nach Schichtstärke und Umgebungstemperatur etwa nach 6-48 Stunden aufgetragen werden.

ZINGA sollte als Alleinbeschichtung (ohne weiteren Decklack) in zwei Schichten, mit einer Zwischentrocknungszeit von mindestens 1 Stunde,
aufgetragen werden (damit erreicht man etwa eine Trockenschichtstärke
(DFT) von etwa 120μm).

Soll ZINGA mit einer Lackierung beschichtet werden, dann sollte ZINGA in einer dünnen gerade deckenden Schicht aufgetragen werden (das entspricht etwa einer Trockenschichtstärke von 60 - 80μm). Um eine gleichmäßige Beschichtung aufzutragen bringen Sie nass in nass (also etwa innerhalb von 10-15 Minuten) eine Schicht im Kreuzstrich (einmal quer und einmal längs pinseln) auf.
ZINGA muss vor der Beschichtung vollständig ausgehärtet sein und kann dann nach etwa 24-48 Stunden oder längerer Trocknungszeit mit allen üblichen Lacksystemen überlackiert werden. Zu empfehlen ist eine weitere Grundierung mit z.B. KDcolor 4:1 EP-Grundierung, KDcolor Grundierfüller 400 oder Brantho Korrux „nitrofest“ bevor ein weiterer Lack aufgetragen wird.

Haben Sie mehr als eine Schicht Zinga aufgetragen lassen Sie diese mindestens 48 Stunden trocknen bevor Sie mit einer weiteren Lackierung beginnen.

_________________
Servus Baba - DOC WUSCHI
"Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine hat."


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